Freitag, 14. Februar 2014

Was muss ab, was kann dranbleiben?

Ja, was soll man hier abschneiden und was soll dranbleiben? Gute Frage. Die Antwort: Alles was zuviel ist ab, was nötig ist bleibt. Eine ganz einfache kleine Fichte, Pcea abies, die beim Yamadorisammeln mit ausgegraben wurde ist die Ausgangspflanze. Nichts Spektakuläres nur ne Fichte mit einer Stammbasis von drei Zentimeter im Durchmesser. Es ist leicht so eine Pflanze auszugraben und in dieser Größe hat sie gute Chancen anzuwachsen.
Seit 2010 stand sie nun so in dem Container und sie ist kerngesund.... Also der richtige Zeitpunkt etwas draus zu machen. Von allen Seiten betrachtet, Äste in Gedanken selektiert und schon kommt die Schere und die Zange ins Spiel. Schnipp schnapp, etwas Draht und schon zeigt die "Kleine" wie sie aussieht. Also, wier vorher schon geschrieben, nur die richtigen Äste abschneiden, der Rest kommt von selbst. Das ist zu erlernen, wie das geschieht, man muss sich nur sehr oft Bilder von Bäumen in der Natur und von Bonsaigestaltungen ansehen. Im Laufe der Zeit bekommt man eine sichere Hand für den Schnitt und die Form........Auch gute Workshops sind dabei sehr hilfreich , denn learning by doing ist immer noch die beste Methode Selbstsicherheit zu erlangen.
All zu drastisch waren die Eingriffe nicht und wie vorher schon gesagt, die Fichte ist sehr sehr gesund. Es steht nichts im Wege sie in eine passende Schale zu topfen, ohne allzuviel Wurzelwerk zu entfernen. Bei Fichten im Allgemeinen sollte man mit dem Wurzelschnitt sehr vorsichtig sein, damit man solch eine Pflanze nach langer Vorbereitung nicht verliert. 37cm ab Schalenoberkante ist die Fichte jetzt und sie macht in der Schale einen sehr guten Eindruck. Hier gilt, wie bei allen frischgetopften Bäumen, auf Spätfröste und Nachtfrost zu achten. Die Bäume lieber Nachts und bei Frostgefahr einmal mehr ins schützende Quartier gebracht wie einmal zu wenig. Dann bleibt Bonsai das was es ist.... das schönste Hobby der Welt....... für uns Bonsaianer jedenfalls.

Keine Kommentare: